"Mit Augen zur Sicht - vom Trauma zum Licht."
EMI steht für Eye Movement Integration und ist eine sehr innovative Therapiemethode, die bei belastenden, emotionalen Erfahrungen und Traumatisierungen eingesetzt wird. Sie wurde 1989 von Steve und Connaire Andreas entwickelt. Die Wurzeln von EMI liegen im NLP – Neurolinguistisches Programmieren. Daher wird EMI eher den Neurotherapien zugeordnet als den Psychotherapien. 1993 wurde EMI von der Kanadierin Danie Beaulieu in eine umfassende therapeutische Methode weiterentwickelt.
Im Unterschied zur EMDR werden 24 langsame Augenbewegungen in verschiedene Richtungen durchgeführt, um dadurch das ganze „Traumafenster“ abzudecken, in dem die belastenden Erfahrungen gespeichert sind.
Traumatische Erfahrungen können so tiefgreifend sein, dass sich das Gehirn dadurch verändert. Durch EMI kann die Selbstheilung der unbewussten neuronalen Netzwerke aktiviert werden. Das bedeutet, dass über die Augenbewegungen Verbindungen zum sensorischen und emotionalen Gedächtnis hergestellt werden. Somit ist es möglich in sehr kurzer Zeit, alte belastende Erinnerungen behutsam an die Oberfläche zu holen. Diese werden nun vom Gehirn neu geordnet und sortiert und anschließend ins Langzeitgedächtnis „entlassen“. Die damit verbundenen negativen Gefühle oder Erinnerungen werden abgeschwächt oder verschwinden ganz. Das Gehirn heilt bzw. regeneriert sich sozusagen dabei selbst.
Somit können alte Erinnerungen nicht länger Trauer, Schrecken oder Ängste verbreiten. Dies empfinden die Klienten als große Erleichterung und berichten oft nach einer Behandlung, dass Ihnen Erlebnisse nicht mehr greifbar sind oder wie „im Nebel“ immer schwächer oder weiter weg erscheinen.
Forschungsresultate zeigen nach einer Behandlung 48% Veränderung der Symptome und nach 2 Behandlungen 78% Veränderung.
Eingesetzt wird EMI bei Erwachsenen sowie Jugendlichen und Kindern gleichermaßen zur Auflösung traumatischer Ereignisse sowie bei Stressreduktion, Angststörungen, Trauer, Verlusten oder auch zur Ressourcenaktivierung.
Die erste Behandlung dauert inklusive Vorgespräch ca. 2 bis 2,5 Stunden, bei Kindern gilt eine kürzere Therapiezeit. Ob eine Folgesitzung indiziert ist, wird gemeinsam mit mir nach der ersten Sitzung entschieden. Bei Bedarf ist es empfehlenswert, eine Nachbehandlung im Abstand von einer Woche bis 10 Tagen durchzuführen. Diese dauert ca. 1,5 Stunden.
Wenn Sie Medikamente nehmen, teilen Sie mir das bitte im Vorfeld mit.